Abwärme aus Industrie, Gewerbe, Haushalten sowie die solare Energieerzeugung stellen ein großes Energiepotenzial in Deutschland und weltweit dar. Große Mengen fossiler Energieträger könnten eingespart werden, wenn diese effizienter genutzt werden könnte. Bei Ausnutzung des technisch verfügbaren Abwärmepotenzials könnten, je nach Technologie, jährlich 7 bis 13 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Abwärme in niedrigen Temperaturbereichen zwischen 20-100°C stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Dieser Temperaturbereich kann aber mit Formgedächtnislegierungen (FGL) nutzbar gemacht werden.
Vor diesem Hintergrund wurden bereits im Forschungsprojekt „THEAsmart“ grundlegende Rahmenbedingungen und Wirkungszusammenhänge der technischen Nutzbarkeit aufgezeigt. Es wurden Potenziale identifiziert, die eine Nutzung von Wärmequellen mit Hilfe von FGL-Systemen in verschiedenen Anwendungen technisch möglich, wirtschaftlich tragfähig und ökologisch sinnvoll erscheinen lassen.
Zwei Kernansätze sollen daher weiter erforscht und in Demonstrationsvorhaben prototypisch vorgestellt werden, die in unterschiedlichen Anwendungsbereichen und Einsatzfeldern Wärmequellen abgreifen und thermische in kinetische (FGL Fluid-Pumpe) bzw. elektrische Energie (Energy Harvester) wandeln können. Die Neue Effizienz koordiniert das Projekt und leitet die strategische Produktentwicklung.