Zirkuläres Wirtschaften oder auch Cicular Economy ist in aller Munde. Produzierende Unternehmen, die sich zukunftsorientiert aufstellen wollen, sind auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Produkte nach den R-Strategien aufzubauen.
Die Orientierung an den R-Strategien hilft bei der Umstellung eines Produktionsprozesses, welcher einen Fokus auf die Wiederverwendbarkeit von Materialien und Ressourcen hat und somit einen nachhaltigen Verbrauch dieser anstrebt.
Das Bergische Städtedreieck stellt sich nun der Herausforderung Circular Economy nicht nur auf den Produktionsprozess zu beziehen, sondern als ganzheitliche Herangehensweise für das Unternehmen zu denken.
Mit dem Projekt bergisch.kompetenz versuchen insgesamt 11 Projektparnter:innen die Lücke zwischen Produktion und Struktur zu schließen. Dem zugrunde liegt die Überzeugung, dass eine Cicular Ecnomoy nur erreicht werden kann, wenn ein Unternehmen seine Denkweise und strategische Ausrichtung hinterfragt und ganzheitlich betrachtet. Dazu gehört, neben dem Produktionsprozesse inkl. Wertschöpfungkette, Design, Vermarktung und Entsorgung, insbesondere die Mitnahme aller Angestellten sowie der Kund:innen.
Die Umstellung von linearer Produktion, auf zirkuläre Produktion ist keine rein technische. Prozesse müssen angepasst, Verhaltensweisen und Arbeitsschritte umgelernt werden. Dies beeinflusst auch die Qualifikationen und Kompetenzen der Mitarbeitenden im Unternehmen, da ggfs. ganz andere Anforderungen an sie gestellt werden.
Im Unterschied zur reinen Wissensvermittlung liegt der Fokus in der Kompetenzentwicklung auf der Mitnahme der beteiligten Personen. Es wird also nicht nur die Frage gestellt „welches Wissen benötige ich für die Transformation?“, sondern auch „welche (gemeinsamen) Ziele verfolgen wir?“, „welche Emotionen löst ein Unternehmenswandel aus?“ und „wie können wir für diesen sowohl qualifizieren als auch motivieren?“.
Die Antworten auf diese Fragen mit den technischen Herausforderungen an einen Produktionsprozess sowie eine umfassende Marketingstrategie, welche die Sensibilisierung und Bildung der Kund:innen berücksichtigt, zu koppeln bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur zirkulären Wertschöpfung.
Im Rahmen des Projektes begeben sich die drei Unternehmen Bauer & Böcker Muckenhaupt und Nusselt sowie P.F. Freund & Cie aus dem Bergischen auf die Reise, um in einer umfassenden Analyse nicht die eigenen Bedarfe herauszufinden, sondern eine Grundlage für ein Bergisches Kompetenzzentrum zu legen, welches Unternehmen darin begleiten kann sich zukunftsfähig aufzustellen.
Wir sind als Projektteam daran interessiert Zwischenstände, Projektergebnisse und (Miss)Erfolge zu teilen und werden dies in regelmäßigen Abständen über sogenannte Schaufenster-Veranstaltungen tun. Ziel ist es, dass alle Unternehmen in der Region durch das Projekt profitieren können und sich miteinander vernetzen, um gemeinsam eine zukunftsfähige Regionalstrategie entwickeln zu können.
Zu diesen Veranstaltungen laden wir auch den Kompetenzverbund bergisch.metall gerne ein.
Bei Fragen oder Interesse zum Projekt bergisch.kompetenz sprechen Sie uns gerne an.