Am 08. September startete die bergisch.metall Workshopreihe erfolgreich mit der ersten „Werkstatt“. Neun Unternehmensvertreter*innen aus dem Bergischen kamen zusammen, um gemeinsam den Kickstart für ihre Kreislaufwirtschaft zu begehen – unabhängig davon, ob sie ganz am Anfang stehen oder sich bereits länger mit dem Thema auseinandersetzen.
Nach einem kurzen Input zur Kreislaufwirtschaft führte das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in sein agiles Workshopformat ein: In zwei Gruppen konnten die Teilnehmer*innen erproben, wie sie ein Joint Venture im Sinne des zirkulären Wirtschaftens aufbauen könnten. Zunächst ging es darum zu identifizieren, welche Ressourcen überhaupt im eigenen Unternehmen vorhanden sind. Häufig waren es bei Metallunternehmen die bekannterweise in der Produktion anfallenden Stanzreste oder Schleifschlamm. Andere Materialien waren beispielsweise Stoffreste aus der Fahnenherstellung oder Kunststoffe aus dem Kabelbau. Als gemeinsame Überschüsse nannten beinahe alle Unternehmen ihre Verpackungen, also Holz, Kartonagen und Plastik. Aber auch immaterielle Ressourcen wie Spezialwissen oder verfügbare Produktionskapazitäten wurden entdeckt.
Im nächsten Schritt ging es für die Gruppen darum diese Ressourcen zu ordnen. Wie lassen sich aus den Überschüssen neue Produkte erschaffen? Was muss dafür geschehen? Wie können die Unternehmen zusammenarbeiten und inklusiv ein neues zirkuläres Geschäftsmodell entwickeln? Die Teilnehmer*innen waren erfinderisch und ihre Ideen erstreckten sich von Produktverpackungen aus Fahnen über Staubsaugeroboter mit Ressourcenrückgewinnung bis hin zu Verpackungen im Sharing Modell.
Kurzum im Workshop konnten die Teilnehmer*innen spielerisch erproben, wie Kreislaufwirtschaft funktionieren kann und potenzielle Kooperationspartner*innen besser kennenlernen.
Optisch aufbereitet wurde der Workshop durch ein Graphic Recording und zeigt die Impulse und Ideen auf eine ganz neue Art.
Wir freuen uns sehr über die gelungene Veranstaltung und über die vielen inspirierenden Ideen der Teilnehmer*innen. Es zeigte sich wieder wie viele Potenziale zum Wandel sich auftun, wenn man ihnen den nötigen Raum dazu gibt. Das Bergische bietet hierbei vielversprechende Voraussetzungen für zirkuläres Wirtschaften und gemeinsam können wir Tradition, Qualität und Nachhaltigkeit verbinden. Nun geht es darum, konkrete Ideen zu testen und umzusetzen – dabei unterstütze wir mit bergisch.metall! Melden Sie sich jetzt im Verbund an und machen Sie sich auf den Weg zur Kreislaufwirtschaft!
